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Leichtbauhallen bauen - Was versteht man darunter?

Viele stellen sich unter dem Begriff Leichtbauhalle so etwas wie ein Zelt vor, das bei jedem Wind und Schnee einzustürzen droht. Ja, solche Bauten gibt es natürlich auch. Doch unter dem Begriff „Leichtbauhalle“ verstehen wir etwas anderes.

Es ist ein Objekt in der Stahlbauweise, was von dem Fundament relativ unproblematisch getrennt werden kann, ohne massive Wände (also ohne Stahlbeton- oder Mauerwerke als Fassade). Unsere Leichtbauhallen haben trotzdem eine Stahlkonstruktion, die genauso hochwertig wie bei normalen Industriehallen ausgelegt und dimensioniert ist. Und sie haben genauso eine hochwertige bauliche Hülle. Somit sind sie so „massiv“, wie eine solide Halle für Gewerbe und Industrie.

Planung einer Leichtbauhalle

Die ersten Entwürfe und Überlegungen, wie groß Ihre Leichtbauhalle sein soll, wo sie auf dem Grundstück steht, wo und wie werden Medien herangeführt oder wo werden Parkplätze angeordnet – das sollten Sie am besten vor Ort klären, vorzugsweise mit einem geeigneten Bauplaner oder Architekten. Denken Sie daran, dass Sie gegebenenfalls später Ihre Leichtbauhalle erweitern möchten. Und versuchen Sie ausreichend Abstand zwischen Ihrer Halle und der Grundstücksgrenze zu lassen, denn sonst wird eine Brandwand baurechtlich erforderlich.

3-D-Montageplan einer Leichtbauhalle von INT-BAU
Graue Leichtbauhalle mit orangenen Applikationen

Warum ist eine Leichtbauhalle sinnvoll?

Der wichtigste Grund sind die Kosten. Im Gegensatz zu Betonhallen lässt sich der Brandschutz bei eingeschossigen Stahlhallen bis 1800m² einfacher und kostengünstiger umsetzen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus den größeren Spannweiten im Verhältnis zur Binderhöhe, die die Hallengeometrie optimal ausnutzt. Gern beraten wir Sie dazu.

Haben Sie Fragen zu der Hallenart oder möchten eine Leichtbauhalle bauen, dann zögern Sie nicht und schreiben uns an! 

Weitere Informationen zu Leichtbauhallen

Welche Probleme können bei der Klassifizierung einer Leichtbauhalle auftreten?

Unter Umständen kann es schwierig sein, eine Halle als Leichtbauhalle zu klassifizieren, wenn Sie einen schweren Kran benötigen. Der Grund dafür ist, dass die Stahlkonstruktion in solchen Fällen sehr robust wird und oft untrennbar mit dem Fundament verbunden ist (Köcherfundament mit vergossenen Stützen).

Ebenso können schwere Stahlbetondecken dazu führen, dass eine Halle nicht mehr als Leichtbauhalle angesehen werden kann.

Wir bieten jedoch erprobte Lösungen für „leichtere“ Metalldecken und Einbauten, um diese Einschränkungen zu umgehen. So bleibt Ihr Projekt im Leichtbau. Diese Prinzipien gelten gleichermaßen für Dächer, Fassaden und Einbauten.

Leichtbauhalle Referenzen

Fragen und Antworten

Bedachungen

Folienflachdach:      

– Dachneigung mindestens 2,5% = 1,43°

–  Ausführung als Harte Bedachung

– Entwässerung über Dachrinne oder innen- und außenliegende Fallrohre

– Eindichten von Lichtkuppeln und anderen Durchdringungen problemlos

– Montage von PV – Anlagen ohne Durchdringung der Dachfolie

– höhere Schalldämmung

– Gründachgeeignet

– längere Montagezeiten

– Mindestverarbeitungstemperatur laut Herstellerangabe beachten

Sandwichdach:

– Dachneigung mindestens 10% = 5,71°

 – Ausführung als Harte Bedachung

– Entwässerung über Halbrund- oder Kastenrinne

– Außenliegende Fallrohre

– Eindichten von Dachdurchdringungen eher aufwendig

– Montage von PV – Anlagen nur bei bestimmten Produkten durchdringungsfrei

– Große Farbauswahl

– geringere Schalldämmung

– schnelle Montage der Dachpaneele

– Keine Vorgabe für Montagetemperaturen (außer vereiste Flächen)

Als harte Bedachung wird die Dachkonstruktion bezeichnet, die nach ihrer Bauart und den verwendeten Bauprodukten widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme ist. Die Unterscheidung zwischen einer harten Bedachung und weichen Bedachung ist demnach nur für den Brandschutz eines Gebäudes relevant. Bei einem Brand eines Gebäudes sollen benachbarte Gebäude durch die Ausführung mit Harter Bedachung vor einem Brandüberschlag geschützt werden. Als Brandüberschlag können Funkenflug, Strahlende Wärme oder Stichflammen gezählt werden. Zur harten Bedachung zählen:

– mindestens 0,5 mm Metalldeckungen als Außenschale

– Kiesschüttungen

– Dachbegrünungen unter bestimmten Voraussetzungen

– Kunststoffbahnen mit Glasvliesunterlage

– Bitumenbahnen mit Glasvlies oder Metallkaschierung  

Weitere Informationen

Ja, sie ist notwendig. Von großer Wichtigkeit für die Realisierung des Objektes ist es, die voraussichtlichen Kosten einer Leichtbauhalle zu kennen. Unternehmer benötigen für eine Entscheidungsfindung, eine Wirtschaftlichkeitsberechnung und letztendlich für den Bauantrag eine Kostenschätzung nach DIN 276. Diese bildet schlussendlich die Grundlage für die
Berechnung der Gebühren für den Bauantrag. Die Kosten für die Leichtbauhalle werden in einer Kalkulation ermittelt und nach einem festgelegten Schema erfasst.

Eine Kostenschätzung nach DIN 276 für eine Leichtbauhalle ist wie folgt strukturiert:


1. Projektbeschreibung: Eine kurze Beschreibung des Projekts, einschließlich der
geplanten Nutzung, der geplanten Bauweise und der geplanten Ausstattung.


2. Kostenrahmen: Eine Übersicht über die geschätzten Kosten für jede Kostengruppe in der
ersten Ebene.


3. Kostenschätzung: Eine detailliertere Übersicht der Kosten auf der zweiten Ebene der
DIN 276-Kostengruppen in Zehnerstellen.


4. Kostenanteil: Die Kostenanteile der einzelnen Kostengruppen in Prozent, sowie die
Gesamtkosten des Projekts.


5. Annahmen und Schätzwerte: Eine Aufstellung der Annahmen und Schätzwerte, die bei
der Erstellung der Kostenschätzung verwendet wurden.


6. Datum, Überprüfung und Anpassung: Eine Angabe, wann die Kostenschätzung erstellt
bzw. überprüft und angepasst wurde.


7. Unsicherheiten: Eine Aufstellung der Unsicherheiten, die bei der Kostenschätzung
berücksichtigt wurden, sowie eventuelle Risiken.
Die Kostenschätzung für die Leichtbauhalle wird von der Hausbank des Investierenden
benötigt.